TRIGGERPUNKT THERAPIE / DRY NEEDLING

Triggerpunkte sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur. Sie können Schmerzen bei Bewegung, aber auch in Ruhe verursachen und strahlen oft in andere Körperregionen aus. Ursache dafür ist die Überforderung der Muskulatur, z.B. durch Fehlhaltung, Überbelastung, repetitive Bewegungsabläufe, diverse Traumas (Sehnen-/ Bänderverletzungen, Schleudertrauma, Operationen, Muskelfaserverletzungen,…). Auch Verschleissprozesse am Körperskelett (Arthrose, Discushernie,…) bewirken eine Mehrbelastung der Muskulatur und führen damit zur Triggerpunktbildung.

Verschiedene Studien belegen, dass auch das vegetative Nervensystem Einfluss auf die Skelettmuskulatur hat. Menschen, welche über längere Zeit erhöhtem Stress ausgesetzt sind, leiden häufiger an Schmerzen im Bereich der Triggerpunkte. Experten sind sich einig, dass Triggerpunkte ein häufiger Grund für chronische Schmerzen am Bewegungsapparat sind.

Die Triggerpunkttherapie und das Dry Needling haben das Ziel, diese myofaszialen Triggerpunkte zu beseitigen. Bei der manuellen Triggerpunkttherapie werden diese Punkte mittels Druck und Zug auf die verkrampften Muskelfasern behandelt.

Das Dry Needling ist eine wichtige Ergänzung zur manuellen Therapie. Mit Akupunkturnadeln wird präzise in die Triggerpunkte gestochen. Durch die genaue Behandlungsmöglichkeit, ist die Reizung des umliegenden Gewebes viel geringer.

Beide Therapie-Methoden führen zu einer besseren Durchblutungssituation und senken damit die Entzündungsreaktion im lokalen Triggerpunktgebiet. Sie sind somit sehr effizient im Beseitigen der Schmerzproblematik. Beide Methoden werden aber vom Patienten oft als schmerzhaft und unangenehm empfunden. Die Kommunikation zwischen Patient und Therapeut spielt deshalb eine wichtige Rolle.